Basilika der Mutter der Barmherzigkeit

Die Basilika der Mutter der Barmherzigkeit in Maribor ist eine von sieben Basiliken in Slowenien und die Ordenskirche des Franziskanerklosters Maribor. Die heutige Kirche mit dem Kloster ist in den Jahren von 1892 bis 1900 im pseudoromanischen Stil erbaut worden und steht an der Stelle der ehemaligen Kapuzinerkirche, die im 17. Jahrhundert gebaut worden ist. Die Fassade der Kirche schmücken zwei gigantische, 58 Meter hohe Türme mit Spitzdach und drei Meter hohen vergoldeten Kreuzen. In die Kirche führen drei Eingänge, die von Steinmetzen gestaltet worden sind.

Am üppigsten ist das Hauptportal mit Mosaik in der Lünette, das Mariä Verkündung darstellt, geschmückt. Die Orgel aus dem Jahre 1900 ist von dem Mariborer Orgelmeister Jožef Brandl gefertigt. Der schönste und wertvollste Schmuck der Kirche ist der Hauptaltar, gefertigt aus 17 Arten von Marmor, geziert durch das Gnadenbild Mutter der Barmherzigkeit. Es handelt sich um eine dreischiffige Kirche, von ihrer ursprünglichen Bemalung ist nur noch ein Teil am Triumphbogen bewahrt. Die Wände des Presbyteriums sind im Jahre 1965 von dem akademischen Maler Stane Kregar gestaltet worden, der gleichzeitig Autor der drei neuen Vitren ist. In der Gruft der Kirche, unterhalb des Presbyteriums, fanden die Mariborer Grafen Khiesel und Brandis, die Kapuzinerbrüder, die den Menschen in der Zeit der Pest geholfen haben, die Mariborer Bischöfe (unter anderen ruhte hier auch der seliggesprochene Anton Martin Slomšek) und der Erbauer der neuen Kirche, Pater Kalist Heric, ihre letzte Ruhestätte. Die Gruft ist heute unzugänglich. Die Mariborer kennen die Kirche unter dem Namen Franziskanerkirche, denn im Jahre 1864 haben die Franziskaner die Kirche samt Kloster übernommen und verwalten sie auch noch heute.

Den Einheimischen ist sie als Franziskanerkirche bekannt, denn die Franziskaner verwalten die Kirche mit dem Kloster bereits seit mehr als 150 Jahren.