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Lovrenc na Pohorju
Lovrenc na Pohorju

Lovrenc na Pohorju

Lovrenc liegt in einem Becken unter Rogla auf der Nordseite des Pohorje-Gebirges. Lovrenc umfasst 7 Siedlungen: Činžat, Kumen, Lovrenc na Pohorju, Puščava, Rdeči breg (einen Teil), Recenjak, Ruta.

Lovrenc wurde aufgrund seiner Lage durch die Zeit etwas Besonderes. In der Gemeinde finden wir zahlreiche sakrale Gegenstände, auf die wir noch heute stolz sind. Hierher gehört auch die Pfarrkirche des Hl. Lorenz, nach dem Lovrenc auch benannt wurde.

Kulturerbe

Die Pfarrkirche des Hl. Lorenz

Die Kirche, nach der der Ort benannt wurde, wurde 1184 zum ersten Mal erwähnt und 1191 wurde sie zur Pfarrei. Der Hauptaltar ist dem Schutzpatron des Hl. Lorenz gewidmet. Von dieser romanischen Kirche wissen wir nichts, wir haben jedoch Informationen über ihren gotischen Nachfolger aus dem ersten Viertel des 15. Jahrhunderts. Erhalten sind der untere Teil der Mauer des West- und Südschiffes sowie ein Stück Rippe, eingemauert in die Wand des Presbyteriums. Zu dieser Kirche wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ein 5-stöckiger Glockenturm hinzugefügt, dann brannte die Kirche teilweise ab. In der Kirche gibt es 48 Statuen, Gemälde, Reliefs und Engel. Die Kirche erhielt im 18. Jahrhundert die heutige Gestalt und ist fast vollständig eine einzigartige barocke Kirche, ergänzt durch die reiche barocke Ausstattung, die Arbeit des renommierten Bildhauers Jožef Holzinger.

Die Filialkirche der Hl. Radegundis

Ursprünglich eine bescheidene gotische Kirche aus dem 17. Jahrhundert wurde auf Wunsch des Abt erweitert und das Schiff gewölbt. 1776 erhielt sie das heutige Aussehen. In ihr stehen die Altäre der Hl. Radegundis, der Jungfrau Maria und der Hl. Katharina.

Die Filialkirche des Hl. Kreuzes

Die Erwähnung der Kirche an diesem Ort reicht schon in das 13. Jahrhundert, jedoch ist die heutige Kirche bereits eine spätbarocke Kirche aus dem Jahr 1659. Anschließend baute man einen Glockenturm und eine Sakristei dazu. An der Abschlusswand des Presbyteriums sind die Überreste der Fresken von Maria und Johannes dem Evangelisten zu sehen, und in der Mitte befindet sich ein großes und hochwertiges barockes Kruzifix. In der Kirche befindet sich auch der Altar des Hl. Florian, bei dem die Marktbewohner oft Zuflucht vor dem Feuer suchten.

Die Filialkirche des Hl. Ignatius auf Rdeči breg

Die ursprüngliche Holzkirche, die von den Benediktinern errichtet wurde, wurde 1769 durch eine Kirche aus Ziegelsteinen ersetzt. Sie wurden aus Angst vor der Verbreitung des Luther Glaubens errichtet. Im Hauptaltar der Kirche ist das barocke Gemälde des Hl. Ignatius, auf der rechten Seite der so genannte "šmohor" Altar und auf der linken Seite der Altar der Mutter Gottes. An den Wänden befindet sich ein Josephine-Kreuzpfad. Die Kirche ist die einzige in Slowenien, die dem Gründer des Jesuitenordens gewidmet ist dem Hl. Ignatius von Loyola.

Die Statue des Hl. Nikolaus

Entlang der Straße in Gornji trg steht eine Steinbarockstatue des Hl. Nikolaus, der der Schutzpatron der Flößer ist, der hier an den Sitz der Floß-Zeche erinnert.

Die Pfarrkirche der Jungfrau Maria in Puščava

Die Wallfahrtskirche in Puščava repräsentiert den Gipfel der Kunst des 17. Jahrhunderts in der Drau- Region und ist auch eines der wichtigsten Denkmäler der Spätrenaissance bzw. der Frühbarocken Architektur in Slowenien. Das Innere der großen Kirche besteht aus einem Drei-Schiff Raum und einem östlichen Teil, das aus halbkreisförmigen Kapellen und halbkreisförmigem Presbyterium gebildet ist. Auf dem Hauptaltar befindet sich eine Statue der Mariengruppe, die das Werk des Bildhauers Joseph Straub ist. Es gibt fünf Altäre, alle Statuen sind aus Holz, vergoldet und mit Engeln umgeben.

Die Filialkirche der Hl. Anna in Puščava

Über der Kirche der Jungfrau Maria begrüßt uns vom Hügel, mit einem Dachglockenturm, die Kapelle der Hl. Anna, die zwar im Jahr 1659 entstanden ist, jedoch im heutigen Gebäude teilweise barock und teilweise historisch ist.

​Ladejenkovo

Ladejenkovo ist das älteste Haus in Lorenzen, etwa 500 Jahre alt. Es liegt im Weiler Puša, einem der ältesten Weiler im Ort. Dieses authentische Bauernhaus aus dem 15. Jahrhundert ist fast vollständig aus Holz, gebaut aus Balken. Die Fenster sind quadratförmig und mit geschmiedeten barocken Gittern geschützt. Das Haus bedeckt ein mächtiges, steiles, schopfartiges Schindeldach. Die Räucherkammer erhielt sich bis zum Ersten Weltkrieg. Der Boden ist aus Holz. 1991 wurde das Dach mit Hilfe des Instituts des Natur- und Kulturerbes erneuert. Im Museumsteil des Gebäudes ist seit 2011 eine Ausstellung in Gange, zu Ehren von Jakop Paulič - Sadonik, der 1876 geboren wurde und 1948 starb. Er war Autodidakt, Pilger, Historiker, Zeitungsreporter und großer Liebhaber von Büchern. Das Vermächtnis besteht hauptsächlich aus deutschen Büchern und Literatur mit religiösem Inhalt.

»Pajštva« - die Dörrkammer

Bis heute ist die mehr als 100 Jahre alte Dörrkammer im Pohorje –Gebirge erhalten geblieben, die unter der Pfarrkirche des Hl. Lorenz und dem Friedhof, in der die Früchte und das Lein getrocknet wurden, steht. Sie ist teilweise aus Ziegelsteinen, teilweise aus Holz gebaut. Der Dachstuhl ist ohne Nägel zusammengesetzt und nur mit Holzkeilen den so genannten „cveki“ verbunden und mit alten Ziegeln bedeckt. Die Früchte wurden im Inneren an speziellen Zweigen getrocknet und von außen Feuer gemacht. Die Besonderheit der Dörrkammer ist, dass sie keinen aufrechtgehenden Schornstein hat, unter dem gewölbten Kamin gibt es Öffnungen, die als Schornstein dienen. Die Dörrkammer ist ein ethnologisches Denkmal.

Naturerbe

Die Lorenzer Seen

Auf der Spitze des Pohorje-Gebirges, im Quellgebiet von Radoljna, Mislinja und Velka, liegen Torfmoore mit 11 bis 22 Seen, die nach dem Volumen und je nachdem, wie lange sich das Wasser im einzelnen See behält, zu sehen sind. Dieses charakteristische Gratmoor, das vor 6.000 Jahren entstand, veränderte sich vom Mineralsumpf zum Hochmoor mit dem bis zu 290 cm tief greifenden Torf. Den Großteil des 16 Hektar großen Torfs bedecken Bergkiefer und charakteristische Pflanzenarten des Hochmoors: Rosmarinheide, Rundblättriger Sonnentau, verschiedene Torfmoosarten, Bergmolche und andere. Das Lorenz-Moor ist das größte in Slowenien und das südlichst liegende Moor in Europa auf Silicatgestein. Es gehört zum Naturschutzgebiet der Lorenzer Seen. 

Bäume

In der Umgebung wachsen mehrere Bäume, die mit ihrer ungewöhnlichen Form, außergewöhnlichen Größe oder Seltenheit auffallen: die Trnjek Linden, die Grobelnik Eibe, die Hajšek Buche, die Hožič Linde, die Hožič Kornelkirsche, die Jodl Eibe, der Kapus Kastanienbaum, die Kogler Linde, die Metajco Eibe, die Ropič Eiche, die Ropič Fichte, die Ropič Eibe, die Verovnik Eibe.

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